mal wieder einen schwung neulich gelesenes :
1. "Hello Kitty muss sterben" von Angela S.Choi
wäre Tarantino eine schriftstellerin mit chinesischen wurzeln, er hätte dieses buch geschrieben. bööööse.
schön böööse. serienmord, waschsalon und ein dildo namens "Mr.Happy". wer es schräg und
abgefahren mag, ist hier bestens bedient !
2. "Weitlings Sommerfrische" von Sten Nadolny
herrn nadolny habe ich eines meiner (vielen) lieblingsbüchern zu verdanken, nämlich "Die Entdeckung
der Langsamkeit". sein neuer roman kommt da fast ran und steht nicht umsonst auf der long list für
den buchpreis. nadolny beschreibt eine zeitreise in die eigene jugend und die sich dadurch verändernde
gegenwart bzw. zukunft. ein sehr spannendes gedankenexperiment und ein, wie nicht anders zu
erwarten, sprachlicher genuss.
3. "Ein winziger Makel" von Nancy Houston
ein sehr stimmig komponierter familienroman über vier generationen, der verdeutlicht, wie sehr das leben
der vorfahren das eigene bestimmen kann. der rote faden ist ein muttermal, das vererbt wird und für
jeden der protagonisten eine andere bedeutung hat.
4. "So viel ihr wollt" von Patricia Volk
der untertitel : "gefillte fisch, pastrami und eine ungewöhnliche familie" beschreibt schon ganz treffend
den inhalt des buches. jüdisches leben in new york über mehr als ein jahrhundert mit schwerpunkt essen.
eine wunderbare lektüre ! wenn ich auch manchmal ob der ausufernden familienverhältnissen den
überblick verloren habe, wer da die großcousine des angeheirateten schwagers von tante ruth war,
hat das dem lesevergnügen keinen abbruch getan.
5. "Zwitschernde Fische" von Andreas Séché
ein mann betritt einen buchladen in einer strasse, die es vorher gar nicht gab und hat am ende seine
bestimmung als schriftsteller gefunden und den großen sir arthur conan doyle als größten betrüger und
mörder der literaturgeschichte entlarvt. ein sehr poetisches buch, dass ich aber noch nicht wirklich
einordnen kann. muss ich mal noch `ne viertelstunde drüber nachdenken....
6. "Die Welt, wie wir sie kannten" von Susan Beth Pfeffer
wieder ein erster teil einer neudeutsch "dystopie". eigentlich für das kind des hauses bestimmt, allerdings
mal vorsichtshalber erst selbst gelesen. man muss ja nicht unbedingt mehr ängste schüren, als notwendig....
mit dem ergebnis, dass ich nach der lektüre schwer an mich halten konnte um nicht dosengemüse,
trockenfrüchte, streichhölzer und andere überlebensmittel zu bunkern.durch einen asteroideneinschlag auf
dem mond gerät dieser auf einer erdnähere umlaufbahn und die katastrophe nimmt ihren lauf. leider kann
ich jetzt nicht mehr dazu schreiben, ich muss doch schnell einkaufen....
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