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Montag, 3. Juni 2013

neulich gelesen

ha !!! auch wenn ich schon lange kein buchgeplauder mehr gepostet habe, seien sie versichert, hier wird nach wie vor vor fleißig gelesen.
mittlerweile lasse ich das gelesene eine zeitlang sacken, bevor ich mein, zugeben unmaßgebliches und trotzdem natürlich messerscharfes, gnadenloses, fallbeilartiges urteil fälle (hüstel, entschuldigung, manchmal überkommt es mich jetzt auch schon tagsüber).
so kommt es, dass bücher, die mir während der lektüre gut gefielen, in der nachbetrachtung schon mal untergehen, frei nach dem motto : häää ? das hab ich auch gelesen ???
da ich aber, was mein gedächtnisleistung angeht, relativ realistisch bin, führe ich seit jahren ein "lesetagebuch". pfiffig. und da bin sogar ganz alleine drauf gekommen.
jetzt aber zu den hauptdarstellern, den büchern :



1." Bad Hair Years" von Martina Kink
    schön schräg und böse. mit der martina wäre ich gerne befreundet - ich bin 
    mir sicher, mit der macht lästern richtig schbass ! das buch macht auch 
    spass, ungefähr bis kurz nach der hälfte, ab da wiederholt es sich. aber, so 
    what !

2. "Die Frau des Präsidenten" von Curtis Sittenfeld
    Ja !!! da war es wieder, das Amerika der fünfziger & sechziger jahre, in das 
    ich mich schon in herrn kings "das attentat" verliebte. erzählt, und das   
    grandios, wird die geschichte eines mädchens, dass sich in einen jungen 
    mann verliebt. wie aufregend, werden sie jetzt denken, das ist aber mal  
    was ganz neues.... und sie haben recht. also nochmal : erzählt wird die 
    geschichte einer jungen frau aus der amerikanischen mittelschicht, die sich 
    in den unnützen, aber politisch engagierten sohn einer WASP-familie  
    verliebt. bis dahin auch nix wirklich aufregendes. das ändert sich vielleicht, 
    wenn ich die katze aus dem sack lasse, denn es handelt sich um die 
    spätere , für mich, bis dato, immer blasse präsidentengattin laura bush.
    ein tolles buch und über frau bush könnte man nochmal nachdenken....


3. "Sommerhaus mit Swimmingpool" von Hermann Koch
    ja. habe ich gerne gelesen, denn herr koch versteht sein handwerk. 
    allerdings so fein und raffiniert und mitreißend wie sein "angerichtet" ist
    das hier nicht. eben ein buch für den urlaub am pool.

4. "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" von John Green
    ich habe mich dann endlich auch mal rangetraut. aber wer liest auch schon, 
    ohne pistole auf der brust, freiwillig ein buch über krebskranke jugendliche 
    ??? sollten sie es noch nicht gelesen haben, sagen sie bescheid und ich 
    komme mit der knarre vorbei. in diesem fall werfe ich meinen pazifismus 
    über bord. das buch ist es wert. 

5. "Zeitenzauber - Die goldene Brücke" von Eva Völler
     wieder mal bei der pubertistin im regal gewildert... aber mir gefiel der 
     erste band so gut. zeitreisegeschichten  gehen doch immer. frau völler 
     schreibt das wie gewohnt gut, die geschichte ist stimmig, aber ich mochte
     den      ersten teil trotzdem lieber, im gegensatz zur tochter.

6. "Das finstere Tal" von Thomas Willmann
    das buch mit dem stärksten nachhall. via mala meets high noon. 
    eindringlich wie selten. anfänglich habe ich mich schwer getan. aber so 
    sind sie, die berge:  rau, karg, abweisend, spröde. doch schnell ist man in
    dieser welt  und ihrer geschichte biblischen ausmasses gefangen. 
    ein tolles buchgeschenk meiner liebsten freundin cPunkt. D.a.n.k.e  mit 
    sternchen !


7. "Elsa ungeheuer" von Astrid Rosenfeld
     leider, leider, leider. was habe ich mich auf das buch gefreut. der 
     debütroman von frau rosenfeld "adams erbe" gehört zu meinen absoluten 
     jahreshighlights 2012. hier scheint es mir, als hätte die autorin eine gute 
     idee und noch eine andere, die aber gar nix mit der ersten zu hat und 
     dann noch eine mittelmäßige und dieses ding, worüber sie schon immer 
     mal schreiben wollte etc. ,alles zusammen in den sack gesteckt, 
     geschüttelt und aus dem schüttelmix ein buch geschrieben. schreiben 
     kann  sie ja ! aber wirklich schlüssig ist das alles nicht und gerade der 
     zweite teil des buches wirkt dann auch immer konstruierter und am ende 
     hat es mich gelangweilt. 
     ich bin mir aber ganz, ganz sicher, dass die frau rosenfeld eine begnadete
     geschichtenerzählerin ist und ihr nächstes buch mindestens genau so gut 
     wie "adams erbe" wird. amen.