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Dienstag, 31. Mai 2016

Quickie #2

in loser Reihenfolge, kurz & knackig oder was bisher geschah....




1. "Ach, diese Lücke, diese entsetzliche Lücke " Joachim Meyerhoff

Der letzte Teil der Auto-Bio-Trio-Logie. Unglaublich gut, wie auch auch die beiden davor. Und wieder eine unvergessliche Großmutter für meine literarische Lieblings-Oma-Ahnengalerie (kurzer Hinweis auf die Oma der Trümmergöre von Monika Held und der Großmama aus Adams Erbe von Frau Rosenfeld. Die würden sich alle prächtig verstehen). 
Und gleichzeitig das sympathischste Alkoholikerpärchen, von dem ich je gelesen habe. Ich ende mit einem Universalzitat von Herrn Meyerhoffs Großmutter : "Moooooahhhhh"

2. "Wellen" Eduard von Keyserling

Ab und zu einen Klassiker lesen ist gut für Einbildung. Mit den handlichen Manesse Formaten kann man auch in der Öffentlichkeit punkten, sieht  gebildet & kultiviert aus. Man sollte natürlich vorher das Publikum checken, Keyserling wird den handelsüblichen McDonaldianer eher nicht beeindrucken.
Ach so, das Buch. Ja, klare Empfehlung.

3. "Der Report der Magd" Margaret Atwood

Eine sehr atmosphärische Gesellschaftsutopie, auch schon fast ein moderner Klassiker. Die Geschichte der Magd Desfred in einem totalitären, frauenfeindlichen System hat mich atemlos lesen lassen. Herr Schlöndorff hat den Roman unter dem Titel "Die Geschichte der Dienerin" verfilmt; steht nach der Lektüre jetzt weit oben auf meiner "muss-ich-gucken-Liste".

4. "In der Nacht" Dennis Lehane

Noch so ein Buch, um das ich lange herumgeschlichen bin , irgendein anderes schrie immer lauter. Was ein Glück, dass ich es, in einer kurzen Phase als die ganzen Schreihälse heiser waren, schnell einpackte, denn mir wäre wirklich was entgangen. Ein Buch wie ein Gangsterfilm, packend und kurzweilig. Es gibt eine Fortsetzung, tschakkkkkkaaaa !!

1 Kommentar:

Nastjusha hat gesagt…

Eieiei... wenn ich deine Einschätzungen lese (haha, lustige Anmerkung zum Publikum des Lesenden :-), kennste die Videos von dem Typen, der sich mit oberpeinlichen gefakten Buchumschlägen lesenderweise in die U-Bahn setzt und die wahlweise verlegenen/belustigten Mitfahrer filmt?) möchte ich mich für den Rest des Monats im Bett verkriechen und lesen. Naja, immerhin kriege ich das momentan noch eher hin als nähen. Ist doch auch mal was.
Hier gerade wildes Durcheinanderlesen: Saturday von Ian McEwan(so richtig bin ich noch nicht drin irgendwie), Der Fluß von Ketil Björnstad (Fortsetzung meines geliebten "Vindings Spiel") und die frühen Tagebücher von Anais Nin (unfassbar schön ab der ersten Seite!!).
Liebe Grüße,
N